Das Projekt med4all ging 2008 an den Start. Ziel war es, das Modell Equitable Licensing in Deutschland zu etablieren. Und das ist auch gelungen. Initiiert haben med4all drei ProjektpartnerInnen: Die Juristin Prof. Christine Godt (damals Universität Bremen, jetzt Oldenburg) brachte die patentrechtliche Expertise ein. Der Mediziner Dr. Peter Tinnemann (Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der Charité Berlin) steuerte den Blick für die gesundheitswissenschaftlichen Zusammenhänge bei. Der Chemiker Dr. Christian Wagner-Ahlfs (BUKO Pharma-Kampagne Bielefeld) fokussierte auf die Bedürfnisse der globalen Arzneimittelversorgung.
Finanziert wurde die Arbeit anfangs über die VolkswagenStiftung. Dann ging es mit viel Idealismus weiter. Kontinuierlich wurde der Austausch mit relevanten Akteuren gesucht – Menschen aus Wissenschaft, Technologietransfer, Ministerien, Bundestag und Zivilgesellschaft wurden miteinander ins Gespräch gebracht. Und das erste Ziel wurde erreicht: Equitable Licensing ist in Deutschland bekannt.